Seit 2011 sind die „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“ auf der Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen. An der seriellen transnationalen Stätte sind die sechs Alpenanrainerstaaten Schweiz (Antragsteller), Italien, Frankreich, Deutschland (Baden-Württemberg und Bayern), Österreich und Slowenien beteiligt.
In Baden-Württemberg gehören 15 Pfahlbausiedlungen am Bodensee und in Oberschwaben zur Welterbestätte. Die Pfahlbaufundstätten liegen unsichtbar in Mooren und Kleinseen Oberschwabens und in der Flachwasserzone des Bodensees.
Die ausgewählten Pfahlbaufundstätten der Steinzeit um 5000 v. Chr. bis in die Eisenzeit um 500 v. Chr. zeigen die Entstehung unterschiedlicher Siedlungsformen, die Entwicklung von einfachen Landbautechniken zum Pflugbau, den Wandel des Kulturpflanzenspektrums und die wechselvolle Geschichte von Haustierhaltung und Jagd vor dem Hintergrund sich verändernder Umweltverhältnisse.
Foto: W. Hohl (LAD)