Für den medizinischen Fortschritt sind Tierversuche seit jeher von Bedeutung. Auch in der biomedizinischen Forschung werden sie auf absehbare Zeit ein wichtiger Baustein bleiben. Forschende sind in ihrer Arbeit stets darauf bedacht, das sogenannte 3R-Prinzip zu befolgen: Replace (ersetzen), Reduce (reduzieren) und Refine (verbessern). Ziel ist es, Tierversuche wo immer möglich durch geeignete Alternativen zu ersetzen, ihre Anzahl auf das unumgängliche Minimum zu reduzieren und die Belastung der Tiere durch verbesserte Methoden zu verringern. Im 3R-Netzwerk BW arbeiten Forschende gemeinsam daran, Forschung und Tierschutz im Land zu fördern und stellen ihre Arbeit im Treffpunkt BW vor.
Im Rahmen des heutigen Aktionstags des 3R-Netzwerk Baden-Württemberg wird das „Center for Alternatives to Animal Testing in Europe (CAAT-Europe)“ der Universität Konstanz vorstellen, wie moderne Ersatz- und Ergänzungsmethoden den Einsatz von Tierversuchen in der Sicherheitsbewertung von Chemikalien verringern können und wie mithilfe dieser Modelle bessere Ergebnisse erzielt werden können. Darüber hinaus wird das 3R-Zentrum der Universität Stuttgart („3R-BioMedicUS“) ihre 3R-Modelle vorstellen, die in der biomedizinischen Forschung dabei helfen, biologische Prozesse des Menschen im Labor zu untersuchen.