Gemeinsam für mehr Tierschutz in Forschung und Lehre in BW: Das 3R-Netzwerk BW stellt sich vor
Uhrzeit
15. Juni 2024 10:00 - 17:00(GMT+00:00)
Beschreibung
Für den medizinischen Fortschritt sind Tierversuche seit jeher von Bedeutung. Auch in der biomedizinischen Forschung werden sie auf absehbare Zeit ein wichtiger Baustein bleiben. Forschende sind in ihrer Arbeit stets
Beschreibung
Für den medizinischen Fortschritt sind Tierversuche seit jeher von Bedeutung. Auch in der biomedizinischen Forschung werden sie auf absehbare Zeit ein wichtiger Baustein bleiben. Forschende sind in ihrer Arbeit stets darauf bedacht, das sogenannte 3R-Prinzip zu befolgen: Replace (ersetzen), Reduce (reduzieren) und Refine (verbessern). Ziel ist es, Tierversuche wo immer möglich durch geeignete Alternativen zu ersetzen, ihre Anzahl auf das unumgängliche Minimum zu reduzieren und die Belastung der Tiere durch verbesserte Methoden zu verringern. Im 3R-Netzwerk BW arbeiten Forschende gemeinsam daran, Forschung und Tierschutz im Land zu fördern und stellen ihre Arbeit im Treffpunkt BW vor.
Im Rahmen des heutigen Aktionstags des 3R-Netzwerk Baden-Württemberg wird das 3R-Center Rhein-Neckar des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim, der Universitätsmedizin Mannheim sowie der Universität Heidelberg vorstellen, wie der Tierschutz in der biomedizinischen Forschung durch Optimierung der Methoden und Messverfahren sowie durch die Unterstützung und Beratung von tierexperimentell tätigen Forschenden verbessert werden kann. Zudem wird die Universität Heidelberg erklären, wie mithilfe von 3D-gedruckten Tumormodellen Medikamente im Labor getestet werden können, ohne auf Tierversuche zurückgreifen zu müssen. Außerdem werden die Wissenschaftler vorstellen, wie der Einsatz von tierischem Blutserum, das noch immer standardmäßig für die Kultur von Zellen im Labor verwendet wird, durch tierfreie Alternativen ersetzt werden kann.